Das Lindlgut in Weikersbach wird von der Familie Schwaiger bewirtschaftet. Der Betrieb wurde 1910 gekauft und befindet sich seither in Familienbesitz. Aktuell wohnen 3 Generationen am Lindlgut: Christine und Hans mit ihren Kindern im Bauernhaus und die Senioren seit 2007 in einer Wohnung im neu errichteten Köserngut.
Der Betrieb ist ein Bio-Milchviehbetrieb mit eigener Nachzucht. Es befinden sich 10 Milchkühe, ca. 20 Stück Jungtiere und Hühner für den Eigenbedarf am Hof. Hans ist Betriebsführer und geht gelegentlich landwirtschaftlichen Nebentätigkeiten nach, Christine arbeitet Teilzeit bei Kika. Weitere Standbeine der Fam. Schwaiger sind die Almhüttenvermietung im Sommer sowie eine Ferienwohnung.
Ein kleiner Rückblick
Hans wurde als ältestes der drei Kinder von Hans und Monika 1967 in Saalfelden geboren. Sie verbrachten eine schöne und glückliche Kindheit mit engem Bezug zur Landwirtschaft am elterlichen Hof. Nach Absolvierung der Landwirtschaftl. Fachschule in Bruck begann Hans eine Lehre als Maschinenschlosser bei Landmaschinen Gruber in Saalfelden und übte diesen Beruf viele Jahre aus.
1998 heirateten Hans und Christine in Maria Alm. 1997, 1999 und 2004 kamen die drei Kinder Stefanie, Johannes und Andrea zur Welt. Seit 2002 ist Hans mit viel Freude und Einsatz Betriebsführer vom Lindlhof und bewirtschaftet diesen mit Unterstützung der ganzen Familie. Wenn es die Zeit erlaubt, geht er gelegentlich landwirtschaftlichen Nebentätigkeiten nach. Als weitere Standbeine haben sich seit einigen Jahren die Vermietung der Almhütte im Sommer an Gäste, sowie die Teilzeitbeschäftigung von Christine im Möbelhandel KIKA bewährt.
Milchviehbetrieb mit eigener Nachzucht:
Der Bio-Betrieb umfasst 10 Milchkühe in Anbindehaltung mit Auslauf und Schwemmentmistung, welche mit einer Rohrmelkanlage gemolken werden. Die ca. 20 Jungtiere verbringen den Sommer auf der Alm, bzw. auf den Hutweiden oberhalb des Hofes. Bei den Jungtieren fällt Festmist an. Das auf den Stall aufgebaute Heulager (Heibrugg) beinhaltet 1 Hochsilo und 3 Heulager (Heikar). Die Futterbeschickung geschieht mit einem Hängedrehkran. Um in der Erntezeit unabhängiger zu sein wurde 2012 gemeinsam mit dem Nachbarn Peternbauer eine Presse sowie eine Wickelmaschine angeschafft.
Almwirtschaft:
Die Alm befindet sich auf ca. 1250 m am Weikersbacher Berg. Da sie mit einer knappen Stunde Gehzeit erreichbar ist, werden die Jungtiere zu Fuß aufgetrieben.
Waldwirtschaft:
Als Waldbesitzer u. derzeitiger Obmann der Oberweikersbacher Bergwaldgenossenschaft ist Hans der Wald sehr wichtig. So wird die Holzarbeit zum überwiegenden Teil gemeinsam mit Johannes selbst erledigt. Das Brennholz wird hauptsächlich für die Stückholzheizung im Bauernhaus verwendet.
Ein Blick nach vorn:
Die Bauersleute Hans und Christine wollen die Art der Bewirtschaftung so beibehalten. Wichtig ist ihnen, den Nachfolgern zu ermöglichen selbst zu entscheiden, welche Betriebsform für sie richtig ist.
Fotos vom Lindlgut
Betriebsspiegel
Betriebsname | Lindlbauer |
Familie | Christine 50J. Johann 55 J. Stefanie 25 J. Johannes 23 J. Andrea 19 J. Monika 80 J. Johann sen. 86 J. |
Betriebsgröße | 35 ha, davon 10 ha Wald, 10 ha Alm, 3 ha Hutweiden, 12 ha Grünland |
Betrieb | Milchbetrieb mit eigener Nachzucht BIO AUSTRIA |
Kontakt | schwaiger.lindlgut@sbg.at |
5 aus 10 – Unsere Fragen an Christine und Hans
- Was macht ihr gerne in eurer Freizeit?
In der Freizeit sind wir gerne in der Natur unterwegs. Im Winter Skifahren und Touren gehen, im Sommer Radfahren und Wandern.
- Worauf seid ihr auf eurem Betrieb besonders stolz?
Wir sind stolz auf unser Daheim, wir wertschätzen unser Umfeld und unseren Lebensraum sehr.
- Wofür seid ihr dankbar?
Wir sind dankbar für das harmonische Miteinander innerhalb der Familie u unser aller Gesundheit.
- Was findet man immer in eurem Kühlschrank?
In unserem Kühlschrank findet man immer unsere Eier u Milch, selbstgemachtes Joghurt und Speck, sowie Butter und Käse von der Pinzgau Milch. Wurst von den heimischen Metzgereien gehört auch dazu.
- Habt ihr einen Wunsch für uns Bäuerinnen und Bauern?
Mehr Selbstbestimmung und Wertschätzung. Für alle Bäuerinnen und Bauern eine gute Lebensqualität trotz hoher Arbeitsintensität.
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